Trotz des geltenen Versammlungsverbots bezüglich der unangemeldeten “Lichterspaziergänge” gegen die Corona-Maßnahmen versammelten sich mehrere hundert Demonstranten im Verlaufe des Abends auf dem Münzplatz in Koblenz. Aufgrund der Absperrung der Zuwege ans Deutsche Eck startete die verbotene und unangemeldete Versammlung an anderer Stelle. Schon nach kurzer Zeit wurden durch die schnell angerückten Polizeikräfte Straßensperren errichtet, sodass der Aufzug nicht weiter durch die Altstadt ziehen konnte. Gleichzeitig fanden neben der verbotenen Demonstration noch vier angemeldete und genehmigte Gegendemonstrationen mit mehreren hundert Teilnehmern ,unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen, statt. In Form von einer langen Menschenkette und Zwischenkundgebungen wurden den Pandemieopfern gedacht und den Beschäftigten im Gesundheitswesen Würde zugeschrieben . Beteiligt waren unter anderem die Parteien Die Grünen, SPD, Die PARTEI und die Organisation Antifa. Außerdem begleitete die Polizei einen angemeldeten Aufzug der Antifa durch das Stadtgebiet. Laut Polizeiangaben konnten durch gezielte Verkehrsmaßnahmen größere Verkehrsstörungen entlang der Aufzugsstrecke verhindert werden. Aufgrund des Verbots der unangemeldeten Versammlung an Gegnern der Corona-Maßnahmen wurden Ordnungswidrigkeitsanzeigen und Platzverweise gegen die Teilnehmer gestellt. Das Bußgeld kann bis zu 500 Euro betragen. Auch gegen die Plicht des Tragens einer Maske in einem so großem Aufzug wurde größtenteils verstoßen. Die Polizei zeigte an diesem Samstag verstärkte Präsenz. Landes- und Bundespolizei waren mit einem erheblichen Aufgebot an verschiedenen Kräften und Fahrzeugen vor Ort. Der gesamte Polizeieinsatz erzog sich vom Nachmittag bis in den späten Abend hinein.
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