Erneute unangemeldete Corona-Demonstration in Koblenz führt zu Polizeigroßeinsatz


Am 01.01.2022 versammelten sich erneut viele Menschen, um gemeinsam in einem nicht angemeldeten Spaziergang gegen die Coronabekämpfungsmaßnahmen zu demonstrieren. Erfahrungsgemäß betrug die Anzahl der Teilnehmer um ein Vielfaches mehr, als zuvor. Gegen 18:20 Uhr startete die Versammlung vom Deutschen Eck aus. Viele der Demonstranten trugen Grablichter mit sich, die ein Zeichen in der Querdenkerszene darstellen. Schon nach wenigen Minuten tauchte eine 2.Gruppe mit einem Banner mit der Aufschrift „Querdenken Tötet“, welche sich als Gegendemonstraten zu erkennen gaben, auf. Sie stellten sich vor den Demonstrationszug, um somit das Weiterkommen zu erschweren. Die Bereitschaftspolizei reagierte und leitete direkt Maßnahmen ein, um die Demonstranten von der Straße zu drängen, sodass der Demonstrationszug nur wenig später unbeschwert weitergehen konnte. Es kam zu leichten Ausschreitungen. Die Polizei leitete den Aufzug durch eine vorbestimmte Wegstrecke, die durch Straßensperren mit Polizeiautos verstärkt wurden. So konnte der Weg problemlos eingehalten werden. Allerdings kam es zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen rund um die Wegstrecke der Demonstration. Ein Lautsprecherkraftwagen machte durch regelmäßige Durchsagen auf das Einhalten der Coronamaßnahmen (Maskenpflicht + Abstandsgebot) aufmerksam. Da diese Vorschriften größtenteils nicht befolgt wurden führte die Polizei in Höhe der Rhein-Mosel-Halle Identitätsfeststellungen durch, um entsprechende Verstöße zu ahnden. Zwischenzeitlich positionierten sich Gegendemonstranten am Rande der Veranstaltung. Zurückgekommen am Deutschen Eck, löste sich die Versammlung gegen 20:15 Uhr auf. Trotz der fehlenden Anmeldung, vielen lautstarken Parolen und der größtenteils nicht beachteten Coronaschutzmaßnahmen verlief die Demonstration weitesgehend friedlich. Die Polizei war mit einem Großaufgebot starker Polizeikräfte und verschiedenen Fahrzeugen vor Ort.

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